neue Leidenschaft

Schreiben

Wer mir noch vor ein paar Monaten
gesagt hätte, dass ich schreiben
würde, den hätte ich ausgelacht.
Aber in dieser Autoren Community
habe ich Mut gefasst, selber zu
schreiben. Wo ich doch anfangs
gekommen war, nur um zu lesen...

Das folgender Gedicht war eines 
meiner ersten und holpert kräftig.
Aber ich mag es so.

   

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„Heh, du Schöne, sieh mich an“
störtest du meine Ruh’
ich schaute  dir in die Augen
und lächelte dir zu

„Heh, du Schöne, sprich mit mir“
rauntest du verliebt
da legt' ich den Finger auf deinen Mund
lächelte und schwieg

„Heh, du Schöne, laß uns geh’n
in den Rosengarten“
und ich reichte dir die Hand
ließ dich nicht lang warten.

„Heh du Schöne , komm zu mir,
heute in der Nacht“
und ich runzelte die Stirn
doch ich hab gelacht

„Komm Geliebte- sagtest Du -
laß dich herzen,  küssen“
doch ich schüttelte den Kopf
es schlug mir das Gewissen.

9.11. 99.

Kommentar

Ja ja, so sind sie, die Frauen: kaum haben sie halbherzig "ja"
gesagt, schon meldet sich die übermächtige innere Stimme der
Mutter, der das kleine Mädchen vor dem bösen Wolf warnt, den
es doch so herbeisehnt.

Und ja, so sind sie auch, die Männer: großspurig müssen sie die
coolen Eroberer spielen, aber frau spürt natürlich
sofort, dass die ewige Angst dabei und der Wolf ja
leider nur Maske ist.

Schön in Szene gesetzt, dieser ewige Zwiespalt.
Dezente Ironie, nicht aufdringlich, versteckt sich fast hinter
"Herzigkeit" aber eben nur fast, das macht es so gut!),

freut sich
der FreedomMan (Claude Freyman)

Mai 2000

 

 


33/ nachgeben/ Gedicht
34 / Mann über Bord / Gedicht
Claude Freyman: Guthart und Wohlkind

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