Auf dieser Seite
soll immer
stehen,
was bei mir gerade aktuell ist:
Aktuell ist für mich zur Zeit das Leben, meine beiden Enkelinnen. Schreiben ist in den Hintergrund getreten.
Seit mehr als zehn Jahren bin ich in
verschiedenen Literaturforen im Netz unterwegs gewesen. Habe einiges
hinter mir gelassen, anderes verschwand von
der Bühne. -
Eine alte Häsin. Ein wenig müde.
Entstanden ist das
nebenstehende Gedicht im Jahr 2000 als
ich noch in diversen Literaturforen verkehrte.
Das Thema 'heute, morgen
gestern' hatte mir in einem Forum gut gefallen.
Ich hatte das
Gefühl hatte, es sei noch lange nicht ausgeschöpft und regte an ein
Gemeinschaftsgedicht zu verfassen. Hauptlieferanten waren
"sonnenwind" und ich. Wir hatten viel Spaß dabei.
Dies hier sind nur meine Verse,
inhaltlich
überarbeitet und etwas gebürstet, formal aber noch mit alten Mängeln
behaftet.
Die Unbekümmertheit der Anfangszeit. Später ging sie mir
irgendwann verloren.
Ich kann mich jedoch nicht entschließen, die Mängel völlig auszubügeln.
Es
würde etwas anderes dabei herauskommen.
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drei schwestern
heute, morgen, gestern...
die drei sind ja doch schwestern.
es sind die töchter von frau zeit,
des einen freud' des andern leid.
doch gestern, die hat falten
sie hat schon viel geseh'n
wie rohen kräfte walten
die liebe - auch vergeh'n
und blind ist sie geworden
vor schmerz im lauf der zeit
sie wollt' nicht seh’n das morden
ihr blutbeflecktes kleid.
und heute ist ein wildes kind
so ungestüm, wie kinder sind
es schwindelt und es hält nicht wort
tanzt überall, mal hier mal dort
es neckt dich und stellt dir ein bein
ist schamlos und in eile
und kann doch auch sehr zärtlich sein
für eine kleine weile
und morgen, ist ein schönes bild
in regenbogenfarben
das alle wünsche dir erfüllt
nur heute nicht zu haben.
sie gaukelt, phantasiert, verspricht
die wunderbarsten dinge
doch wer sie fassen will sticht sich
an ihres messers klinge
so sind sie die drei schwestern,
sie schäkern und sie lästern ,
und käm’ ein mann um sie zu frei’n
müsst er es aufnehm’ mit allen drei’n
doch gestern hat ein kaltes Bett
und morgen liegt nicht drin
nur das von heute, das ist warm
verspricht den lustgewinn
auch heute ziert sich - will noch nicht
ist viel zu zart besaitet
sie tollt jetzt unbeschwert
ist nicht drauf vorbereitet.
und jeden freier, den vertreibt
ihr schwesterliches gelächter.
die mutter zeit, sie schweigt dazu,
blickt stolz auf ihre töchter.
© sigrid
kriener
18.2.2000
überarbeitet August 2010
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