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August 2000

Ich liebe Märchen und Mythen.
Dies hier ist aber ein frei
erfundenes, das in den Sagen der
Griechen keine Entsprechung hat.
Einzig die Figuren haben mich
inspiriert, und die

kentaurenliebe

ein wilder kerl mit pferdeleib
trabt über grüne heide
entdeckt im kühlen see ein weib
die reinste augenweide

sie winkt ihm keck sie lacht ihm zu
dem wilden auf der heide
und ganz verzaubert steht er da
sein herz das klopft vor freude

die schöne lockt: komm doch zu mir
ich mag dich gar und ganz
denn sieh ich kann ja nicht zu dir
mit meinem Schuppenschwanz

und er erliegt dem wassergeist
und mag sie nimmer lassen
und raum und zeit die werden eins
so lang er sie kann fassen

auf zu den sternen trägt er sie
des nachts auf seinem rücken
wenn im galopp das haar ihr weht
dann jauchzt sie vor entzücken
.
und wie der sommer ist der herbst
den beiden flugs vergangen
doch immer noch ist ungestillt
ihr zärtliches verlangen

der winter naht mit eis und droht
die nymph' ihm zu entringen
kentauros fleht zum mächt'gen zeus
sie ihm zurück zu bringen

der lächelt listig und entrückt
die zwei in weite fernen
bereitet jungfrau und kentaur
ein obdach bei den sternen


15.8.2000


Dies ist der Platz, wo mir als dies einfiel und hoffentlich
noch viel mehr.


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8 / Schafe unter sich / Gedicht

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