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 Januar 2011

Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß von außen und die Idee für  ein neues Gedicht  kristallisiert sich. Für dieses Gedicht kam der Anstoß durch  Annas Gedicht  Torso im Forum
der Gruppe 4w.

Anna hat es mir freundlicherweise für diese Seite zur Verfügung gestellt:
 

Manchmal,
wenn ich keine Farben
finde für das Bild in mir,
möcht ich deine Gaben haben:
du holst Formen aus dem Stein,
die seit ungezählten Jahren
darin waren, doch sie
zeigten sich nur dir;
und vielleicht wird ja allein,
was schon immer war,
je sein.

© Anna

Es erinnerte mich an den  Stein, der mich seit über dreißig Jahren begleitet. Ich fand immer, dass er die perfekte Verkörperung eines männlichen Torsos ist. 

Also fotografierte ich ihn im Schnee und schrieb dazu ein Gedicht.

 

                           

                

 

als ich dich fand

als ich dich fand
legte ich meine hand
auf deine brust

rau warst du
und glatt zugleich

ich nahm dich mit
und mitgenommen
bist du
immer noch
bei mir.


© sigrid kriener






 


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