Autoren  Kollegen  Freunde

Gert Mahnken 1936 - 2001





      Home


      Gert Mahnken



      Grafik und Zeichnung

      

      Gedichte


      handschriftliche 
      Originalgedichte



      Fotos


     
     
     

     


     

 

 

 

 

 


 
            



 

Die hier veröffentlichten Gedichte schickte Gert Mahnken 1998 an zwölf Freunde.
Auch ich gehörte zu den Empfängern. Bis dahin hatte ich die Texte verloren geglaubt, da Gert vor Jahren in einem Anfall von Zerstörungswut all seine Arbeiten vernichtet hatte. Er hat das später bedauert, denn wenn er mich besuchte, stand jedes Mal versonnen vor den Werken, die er mir früher geschenkt hatte, sagte, dass er sich freue, sie bei mir wiederzusehen.

Die Gedichte habe er aus der Erinnerung wieder aufgeschrieben, erzählte er. Ich glaubte ihm, wenngleich für mich unvorstellbar ist, wie man sich nach so langer Zeit die Texte wieder zurückrufen kann. Doch Gert traue es zu, zumal mir Texte von 1963 bekannt waren, auch wenn ich mich nicht im Detail erinnere.

Nach Gerts Tod hatte ich immer wieder mal die Idee diese Gedichte zu veröffentlichen, doch mir fehlte das die Erlaubnis und ich scheute mich nachzufragen. Per Zufall habe ich im Netz seinen Sohn entdeckt und ihn gefragt.
Er ist mit der Veröffentlichung der Texte seines Vaters an dieser Stelle einverstanden. Herzlichen Dank dafür an Thilo Mahnken.

Gert Mahnken hatte schon einige Jahre an der HfbK in Hamburg Kunsterziehung studiert als ich 1960 dort mein Studium begann und ihn kennenlernte. Er besuchte die Klasse von Professor Georg Gresko, ich besuchte die Grundklasse für freie Kunst. Wir beide stammten aus Oldenburg, was uns verband. Zumindest war es ein Anknüpfungspunkt. - Vielleicht hielt ich ihn deswegen für vertrauenswürdiger als andere. Er war zurückhaltend, was mir  in die Großstadt verpflanzten knapp Achtzehnjährigen angenehm war. Ich mochte seinen Witz, der niemals banal war.
Er war phantasievoll, versponnen und auf altmodische Weise treu in Freundschaften.
Er machte mich mit Freunden bekannt, die schon nicht mehr an der Hochschule waren, zu denen er aber auch später  Kontakt hielt. Manchen davon habe ich nur ein oder zweimal gesehen, trotzdem hinterließen alle einen bleibenden Eindruck.

Gert machte 1961 sein Kunsterzieher-Examen und verließ die Hochschule um ein zweites Fach zu studieren. Danach sahen wir uns regelmäßig unregelmäßig. Es ist hier nicht der Ort seinen Lebenslauf zu schreiben. Das könnte ich auch nicht, dazu gab es zu viele Pausen, und Zeiträume und Ereignisse, über die ich nur vage informiert bin. Doch der Kontakt zwischen uns riss nie ganz ab. Manchmal entdeckte ich ihn, nachdem er uns am Vortag besucht hatte, am nächsten Morgen auf den Treppenstufen vor unserer Tür. Dann kam er herein zum Frühstück und wir führten die Unterhaltung vom Vortage fort. Er war nicht aufdringlich. :-)

Manfred Garstka, einem Studienkollegen von Gert, danke ich für seine Erinnerungen und Fotos, welche mir Gerts Studienzeit und  lebendig machten und Erinnerung auch an andere Kommilitonen wach riefen.

Ich werde Gert in Erinnerung behalten als einen liebenswerten Freund, der mir durch seine Betrachtungsweise ganz beiläufig zeigte, Kunst anders zu sehen, als ich es bis dahin gewohnt war.


Sigrid Kriener
Dezember 2009

____________________


 

 

__________________
 weiter >>>

 



Autoren  Kollegen  Freunde
Kontakt