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kühe
schwarzweiss gefleckt im alltagskleide stehen drei kühe auf der weide, im grünen gras, im fressen vereint, vom himmel hoch die sonne scheint. und rupfen ab den grünen klee spazieren weiter bis zum see.
und etwas später, welch idyll steh'n sie im wasser mit glänzendem fell und käuen wieder, selbstvergessen, was sie kurz zuvor gefressen und tauschen aus den letzten stand, wo der melker und wie die melkerin fand.
und kauen und malen und muhen im teich nicht achtend der fische in ihrem reich. - drei kühe im see, das ist eine menge, da wird es den fischlein den fröschlein enge. die schweren leiber der schwarzweissen damen passen so gar nicht in ihren rahmen.
es summen die hummeln, es tanzen die mücken über der kühe schweren rücken, es zucken die ohren vom flug der libelle, es klingt von fern eine glockenschelle da trotten sie heim, um milch zu geben. wie schön ist's auf dem land zu leben!
© madonna Januar 2000
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