Diese Seite sei der übermütigen Texterin amygdala gewidmet.
Das Gedicht
drei fenster, drei tage, acht stufen
ist nach einer Aufgabe im Forum von text-fuer-text entstanden nach einem
Foto vom Matthias von Schramm. Amy zeigt hier ihre zu
Schabernack aufgelegte Seite..
Und nicht nur in diesem Gedicht.
Ihre spontanen Einfälle setzt sie manchmal auch um in Spruchweisheiten.
Sinniger Weise nennt sie das ihren "Gedankenkäferfalle" und man
kann sich bei dieser Bezeichnung vorstellen, wie Amy die zappelnden
Gedankenkäfer betrachtet .
Was
dabei herauskommt? Etwa so was wie dies:
zu früh
besser als zu spät
wer sagt liebe sei
pünktlich
amygdala - Giselheid Schulz
Kommentarverlauf
zu SIE WOHNT IM DAVOR UND DANACH
amygdala bei tft
Kommentarverlauf
zu ICH HABE MEINE TÜR
Prosatext
dysdera u.a,
|
Foto : Matthias von Schramm |
|
|
|
zum turmbild
drei fenster, drei tage, acht stufen.
ich habe drei mal vierundzwanzig stunden gewartet,
sechsundneunzig mal aus jedem fenster geschaut,
bin einhundertvierundvierzig mal treppauf und treppab gegangen.
jetzt freß ich dich assel
und fahre nach kassel!
und tschüß!
dysdera
(gattung: dysdera ,art: dysdera erythrina,
familie:dysderidae(sechsaugenspinnen))
|
|
|
|
für michael ein kritzelkicherndes
kichergekritzel
auf extrawunsch eines herren nun meine weiteren beobachtungen
dieser spezies, die sich auf meinem sekretär folgendermaßen
verhält:
Ein kritzelkicherndes Kichergekritzel,
es wohnt auf kleinstem Papiergeschnitzel.
Mit Krähenfüßchen krallt sich's fest.
Gedankenfetzen sind sein Nest.
Der buchgestabte Kichermund
die scharfen Zähnchen zeiget und
ist auch Gedankenkäferfalle.
Die Klebezunge fängt sie alle
so leicht und tanzend aus dem Wind.
Die Buntgeflügelten geschwind
verschwinden flugs im Kicherbauch.
Es kribbelt und krabbelt dann zu Hauf'
bis in die letzte Federspitz'.
Und diese kritzelt dann verschmitzt
in schwarz auf weiß so nebenbei
ein kleines Kritzelkicherei
...
© amygdala
erstellt 19.07.2002 08:29
Mein Reimspecht
zur abwechslung und unterhaltung, etwas heiteres aus meinem
repertoire:
Mein Reimspecht
Auf meinem Schreibtisch sitzt der Reim
und schnäbelt Wörter kreuz und quer;
jetzt wippt er auf dem Versenbein
und trippelt tänzelnd hin und her.
„Willst du wohl endlich stille sein!“,
so murrt der Tisch gedankenschwer.
„Wir sind doch hier kein Tanzverein -
du nervst nur, und das Blatt bleibt leer.“
„Denk nicht, ich sei gedankenlos,
mit leichter und sonetter Feder
bin ich zwar klein und du bist groß,
holznäsig auch und gut zwei Meter
lang und breit und narrativ -
doch mein Schnabelhieb trifft tief.“
© amygdala am 07.11.2005, |
|
|
|
|
|