Dietrich Feldhausen - alias Quoth
Texte von Quoth auf dieser Seite:
Gedichte
Der Räuber von Inishark
Heute Nacht kommen sie
Königin der Nacht
Die Sansculottiden
Glyptothek
Kleines Bühnenstück.
Weder lyrisch noch Prosa. Dramatisch!!!!
Irgendwo
Wie
gerne führe ich nach Irgendwo,
um irgendeine Tante zu besuchen,
benutzte dieser Tante blaues Klo
und hörte sie beim Kochen leise fluchen.
In Irgendwo, da wär ich gern zu Haus,
verbrächte meine Tage an den Gleisen,
ich hätte einen Freund, der hieße Klaus,
und irgendwie befänd ich mich auf Reisen.
In Irgendwo, da käm ich gern zur Welt,
und hielte dies für mein Geschick und Fatum,
mein Väterlein verdiente dort sein Geld,
ich lernte ferre, fero, tuli, latum.
In Irgendwo wär ich wohl gerne Greis,
und hörte Kinder, die mich schrill verspotten.
Ich legte manchmal mich aufs Bahngeleis,
um dann zurück ins Altenheim zu trotten.
In Irgendwo möcht‘ ich begraben sein,
die Abendsonne soll mich dort bestatten,
und wenn der letzte Zug fährt, sei er mein
Befördrungsmittel in das Land der Schatten.
© Quoth
Quoth ist
Autor und Mitherausgeber von:
text-für-text, Poesie & Prosa,
24 Autoren, vorgestelt von: Matthias von Schramm, Elke Moeller,
Dietrich Feldhausen, Sigrid Kriener
- ISBN 3-86901-001-0
Mehr von Quoth :
Lyrik
Quoth bei
Wikipedia
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Dietrich
Feldhausen - alias Quoth
Viel gerätselt wurde um seinen Nicknamen 'Quoth'. Doch ich hatte intuitiv
die richtige Spur, indem ich an E.A.Poe's Gedicht 'The Raven' dachte.
Dort lautet der Refrain : Quoth the Raven: "Nevermore." Quoth erzählte mir
später, daß er als 16jähriger das Gedicht gelesen hatte, aber nicht
wußte, was das Wort 'quoth' bedeutete. Er hielt es für den Namen des
Raben und seitdem sei das sein Pseudonym gewesen.
Quoth kenne ich seit dem Frühjahr 2002. Im Gästebuch gruppe-vier-w hatte
er einige "provokative" Bemerkungen hinterlassen, auf die ich in meiner
Neigung, Problemen nicht aus dem Weg zu gehen, einstieg und ihn mit einem
Mail beehrte.
Mir wurde berichtet, er sei streitlustig, jedoch überzeugte ich mich davon
lieber selber. Ich fand den Mann nicht so schlimm, fand ihn bereit, dort,
wo er mal über ein Ziel hinausgeschossen hatte, einzulenken.
Wir tauschten Texte aus und trafen dann später im Forum zusammen. Das war
eine bereichernde und auch lehrreiche Zeit, er trug neue Aspekte in die
Diskussion, ließ sich durch Forumsteilnehmer / innen inspirieren und
entwickelte eine ganz eigene Art des Kommentierens.
Nach zwei Monaten zog der unruhige Geist weiter. Ein Jahr war er fort.
Dann war er wieder da, putzmunter hat er wieder mitgesmischt.
Als MVS Anfang 2004 text-fuer-text
eröffnete, zog Quoth mit um und betätigt sich dort als Moderator und Kommentator, um den das
Forum mancherorts beneidet wurde. Inzwischen ist text-fuer-text
aber mehr tot als lebendig. Von der Zwangsumsiedlung hat es sich nicht
erholt. Quoth wird aber immer als eine der ganz wichtigen
Gründerpersonen in Erinnerung bleiben.
Ende 2008 erschien ein Sammelbändchen mit Texten aus über vier
Jahren 'text-fuer-text Forum'. Herausgeber Matthias von Schramm, Dietrich
Feldhausen, Elke Moeller und Sigrid Kriener. Das war harte Arbeit,
doch das Ergebnis befriedigt mich immer noch. Dietrich (Quoth) war wie
immer ein verlässlicher, engagierter, konstruktiver, teilweise auch
unbequemer Kollege. Zu einem großen Teil ist es seinen Ideen zu verdanken,
dass das Büchlein nirgendwo langweilig ist.
Inzwischen hat Quoth sein Herz für Wikipedia entdeckt, wo er Artikel
schreibt zu Sachgebieten, die ihn interessieren.
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